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Folge 16 - Ernährung am Lebensende

Folge 16 - Ernährung am Lebensende

33m 53s

Kaum ein Thema in der Palliative Care wird von einem Zitat von Cicely Saunders so gut beschrieben wie die Ernährung am Lebensende – „Menschen sterben nicht, weil sie nicht essen. Sie essen nicht, weil sie sterben.“ Als Palliativteam kommt man um diesen Worte nicht herum. Manchmal muss man sie - nicht nur gegenüber An- und Zugehörigen, sondern auch mit ärztlichen Kolleg:innen - genau in dieser Deutlichkeit aussprechen. Ernährung ist ein sensibles Thema und die frühzeitige supportive Ernährungstherapie ist die einzige Möglichkeit, um Kachexie vorzubeugen. In der Endphase der Tumorkachexie gibt es keinerlei Nutzen für parenterale (= künstlich, über die Vene...

Folge 15 - Tumorbedingte Fatigue

Folge 15 - Tumorbedingte Fatigue

22m 18s

Ein häufiges – wenn nicht sogar das häufigste Symptom – von Tumorpatient:innen ist die Fatigue. Mit diesem Fremdwort wird der Zustand der körperlichen, emotionalen und kognitiven Erschöpfung bezeichnet, welcher oft im Rahmen einer Krebserkrankung besteht, jedoch zu selten erkannt wird. Nach der Behandlung möglicher Ursachen ist bei tumorbedingter Fatigue oft die körperliche Betätigung die beste Möglichkeit der Therapie. In Folge 15 erfahrt ihr, was dieses Erschöpfungssyndrom mit Löffeln zu tun hat. Wir sprechen darüber, dass der erste Schritt zur Therapie dieses häufigen und belastenden Symptoms das Erkennen und Ansprechen ist. Betroffenen hilft oft die Gewissheit, dass dieser Zustand als „normal“...

Folge 14 - Würdezentrierte Therapie

Folge 14 - Würdezentrierte Therapie

23m 45s

Als Psychiater und Palliativmediziner erkannte Harvey M. Chochinov, dass beim Wunsch, vorzeitig zu versterben das Würde-Gefühl bzw. das Gefühl des Würde-Verlusts einen zentralen Stellenwert einnehmen. Dies führte zur Entwicklung des Würdemodells und der sogenannten "Dignity Therapy", der würdezentrierten Therapie. In Folge 14 sprechen wir über diese einzigartige und individualisierte Kurzintervention für Palliativpatient:innen und wie uns bestimmte Fragen im täglichen Handeln helfen können.

Folge 13 - Cicely Saunders

Folge 13 - Cicely Saunders

28m 23s

Die Begründerin der modernen Hospiz- und Palliative Care Bewegung war die Interprofessionalität in Person. Dame Cicely Saunders war Sozialarbeiterin, Krankenpflegerin und Ärztin. Mit ihrem Handeln hat sie die Welt verändert und die Versorgung schwer kranker und sterbender Menschen revolutioniert. Das ausschließlich durch Spenden finanzierte St. Christophers Hospice gründete sie im Jahr 1967. Was es mit den drei polnischen Männern auf sich hat und wie uns ihre Worte und Sprüche auch heute noch im Palliativ-Alltag begleiten, erfahrt ihr in Folge 13.

Folge 12 - Gut gelaufen

Folge 12 - Gut gelaufen

27m 56s

Eva hat ihr erstes Buch geschrieben - und genau darüber sprechen wir in Folge 12. Unter dem Titel "Gut gelaufen: Schöne Abschiede vom Leben" kann man beim Lesen in die Welt der Palliative Care eintauchen. Berührende Geschichten über die Begleitung von Patient:innen und deren An- und Zugehörigen wechseln sich mit theoretischen Teilen ab. Wie kommen die Geschichten in ein Buch? Welche Gedanken kommen beim Schreiben auf? Was verändert sich während des Schreibprozesses? Ist man danach noch die selbe Person? Wenn euch diese Fragen interessieren, hört jetzt rein. Wie immer freuen wir uns über Feedback zur Folge, aber auch zum Buch...

Folge 11 - Patientenverfügung

Folge 11 - Patientenverfügung

37m 38s

In Österreich gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, um bis zum Schluss ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Eines dieser Vorsorgeinstrumente ist die Patientenverfügung. Diese schriftliche Willenserklärung dient dazu, medizinische Behandlungen für den Fall, selbst nicht mehr entscheidungsfähig zu sein, abzulehnen. Auch Wünsche und Werte sollen definiert und festgehalten werden. Wer wissen will, wie die Erstellung einer Patientenverfügung abläuft und was in unseren geschrieben haben, hört am besten gleich in Folge 11!

Folge 10 - Palliativpflegeleitung Vesna Nikolic

Folge 10 - Palliativpflegeleitung Vesna Nikolic

21m 41s

Um die zehnte Folge gebührend zu feiern, haben wir uns etwas Besonderes überlegt. Wir freuen uns, Vesna Nikolic als erste Gesprächspartnerin bei uns willkommen zu heißen. Sie ist die Stationsleitung im Bereich Pflege auf der Palliativstation der Klinischen Abteilung für Palliativmedizin des AKH Wien. Als eine der Pionierinnen auf ihrem Gebiet ist sie bekannt für ihre klugen Worte und ihr hohes Maß an Empathie. Im Gespräch erzählt sie von ihrer langjährigen Erfahrung als diplomierte Pflegeperson und ihrem Weg zur Teamleitung. Auch Selbstfürsorge und die eigene Lebensqualität dürfen nicht zu kurz kommen, wenn man im Palliative Care Bereich arbeitet, wie uns...

Folge 9 - Insomnie

Folge 9 - Insomnie

28m 51s

Schlaflosigkeit und Schlafstörungen können Ausdruck belastender Symptome sein oder als eigenständiges Krankheitsbild auftreten. Im stationären Setting wird oft in erster Linie eine medikamentöse Therapie gewählt. Auch an nicht-medikamentöse Maßnahmen sollte gedacht werden. Manchmal kann ein Entlastungsgespräch schon ausreichend sein, wie wir in unserem Beispiel in Folge neun beschreiben. Treten Schlafprobleme auch nach Entlassung aus dem Krankenhaus auf oder sind langanhaltend und hartnäckig, stehen unterschiedliche therapeutische Möglichkeiten zur Verfügung, z.B. aus dem Bereich der Verhaltenstherapie. Auch Maßnahmen für eine gute Schlafhygiene sind zu erwähnen. Die medikamentöse Therapie wollten wir in einer extra Folge separat besprechen.

Folge 8 - Delir

Folge 8 - Delir

32m 29s

Das Zustandsbild des Delir kommt nach operativen Eingriffen bei älteren Personen häufig vor und ist wahrscheinlich am ehesten daher bekannt. Jedoch wird auch im Palliativbereich oft ein deliranter Zustand beobachtet. Vor allem gegen Lebensende tritt das Delir gehäuft auf und wird in dieser Phase auch als terminales Delir bezeichnet. Die auslösenden Faktoren sind vielfältig, rückgängig zu machende Ursachen sollten bedacht und behoben werden. Nicht-medikamentöse Maßnahmen zeigen sich in der Praxis meist am wirkungsvollsten – dies wird auch von der aktuellen Studienlage bestätigt. In Folge acht wollen wir das Delir und den Umgang damit in der Palliative Care anhand eines Patientenbeispiels...

Folge 7 - Psychische Aspekte

Folge 7 - Psychische Aspekte

33m 56s

Ob neu diagnostiziert oder chronisch verschlechternd, eine lebenslimitierende Erkrankung stellt für Betroffene immer eine Ausnahmesituation dar. Es kann zu Sorgen, Ängsten und Belastungen kommen, mit denen man nie gerechnet hätte, jemals konfrontiert zu werden. Menschen mit einer fortgeschrittenen Erkrankung leiden häufiger an Depressionen oder Angststörungen. In Folge sieben sprechen wir darüber, was aus palliativmedizinischer Sicht wichtig ist. Gibt es eine klare Grenze zwischen Trauer und Depression? Was kann man bei wiederkehrenden Angstzuständen tun?